Das was wir machen, machen wir "gscheid". Deshalb steht für uns die Qualität unser Arbeit an erster Stelle.
In unserer langjährigen Arbeit haben wir schon so manche Klauen in der Hand gehabt! Davon profitieren Sie und Ihre Tiere
Wenn es ihrem Tierbestand gut geht, dann geht es auch Ihnen gut. Deshalb spielt die regelmäßige Klauenpflege eine wichtige Rolle
Belastungsverhältnisse an der Klaue
Eine Ursache von Druckschäden und Rusterholz’schem Klauengeschwürs ist die Überlastung der äußeren Klauenhälfte. Bei der schlecht bzw. falsch
gepflegten Klaue steht die Kuh vor allem auf der äußeren Klauenhälfte (beim Vorderfuß auf der inneren Klauenhälfte). Eine dauerhafte Überlastung im Stehen, die sich beim Laufen durch das Abrollen
über die Außenklaue noch verstärkt ist die Folge.
Feuchte Bodenverhältnisse im Laufstall führen zu ungünstig geformten Klauen, die zwar in der Regel nicht übermäßig lang erscheinen, deren Tragrand aber abgerundet und zurückgedrängt ist. Durch eine überhöhte Sohlenfläche und vor allem eine fehlende Hohlkehlung lastet dabei ein Großteil des Körpergewichtes der Kuh auf der Klauensohle und deren Übergang zum Ballen. Dies führt zu einer unphysiologisch Belastung des innere Sohlenbereichs, der den Druck durch das Klauenbein nicht auf den Tragrand ableiten kann. Folglich kommt es zu Quetschungen der Lederhaut und der nachfolgend zur Ausbildung eines Klauensohlengeschwüres.
Arbeitsablauf der Funktionellen Klauenpflege
Bei der Funktionellen Klauenpflege werden alle Klauen der Kuh gleich behandelt, d.h. -Klauenmaße und Winkelung werden nicht nach Vorder- und
Hinterklauen unterschieden. Am Beispiel einer hinteren Klaue wird nachfolgend der Arbeitsablauf dargestellt.
Beurteilung der Klauen:
Zu Beginn der Arbeit an der Kuh wird die Länge der Klaue und ihre Form an der sauberen Klaue sowie die Bein- und Klauenstellung beurteilt. Bei der
normalen Klaue sollte die Vorderwandlänge zwischen Klauenspitze und Kronsaum 7,5 cm (Fleckvieh, Braunvieh, Schwarzbunt, Rotbunt) betragen. Ist diese überschritten, so sollte die Klaue gekürzt
werden. Sind die Klauen dagegen kürzer so ist der Schnitt unbedingt zu unterlassen, und die Pflege auf das Anlegen der Hohlkehlung und Behandeln erkrankter Bereiche zu beschränken.
Ist die Klaue mit ca. 50 - 60° gewinkelt und die Klauenwand gleichmäßig gewachsen, so handelt es sich um eine gesunde Klaue. Leicht durchtrittige
Klauen werden durch die Funktionelle Klauenpflege korrigiert. Ein ungleichmäßiger Wuchs mit dünner Klauenspitze und Reheringen an der Klauenwand ist in der Regel durch eine nicht
wiederkäuergerechte Fütterung verursacht und kann durch einen Klauenschnitt nicht behoben werden.